Das Gebäude aus dem Jahr 1926 wurde ursprünglich als
Sparkasse geplant und bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts als
Sparkasse genutzt, danach als Verwaltungsgebäude. Das Bauwerk wurde
seinerzeit in der Bauwelt namentlich gewürdigt. Heute steht das Gebäude
unter Ensembleschutz.
Aufgabe der Planung war, einen Barriere-freien Zugang an der Gebäudeseite
zur Diezer Straße zu schaffen. Hier lag auch ursprünglich der Zugang zur
ehemaligen Sparkasse. Die neue Erschließung wurde
planerisch durch die Grundstücksbegrenzung zwischen der Schiede und der
Diezer Straße markiert. Ampelanlage und bereits vorhandene
Müllaufzüge forderten den Planer heraus. Die Aufgabe wurde insoweit
erweitert, dass das Service-Büro direkt von dem neuen Haupteingang aus
erreichbar sein sollte. Vordach, Theke, Boden, Wand und Deckengestaltung
wurden individuell entworfen und dem Bestand mit heutigen
Gestaltungselementen angepasst. Der ehemalige Tresorraum, der inzwischen als
Archiv fungierte, wurde komplett demontiert. In die Fassade wurden
Fensteröffnungen gesägt, sodass ein neuer Büroraum entstehen konnte.
Letztendlich erhielt das Gebäude durch die neue Erschließung mit den
genannten Umbaumaßnahmen und Erweiterungen einen bürgerfreundlichen Zugang
mit direktem Kontakt zum Service Büro, das als Verteiler bzw. Knotenpunkt
dient. Der neue Eingangsbereich ist heute außerdem eine funktionstüchtige
Schnittstelle zwischen Altbau und Neubau geworden.