Ein Einfamilienwohnhaus im Westerwald, am Rande eine Dorfes
gelegen, umgeben von Feld und Wald. Massiv sollte es auf jeden Fall sein,
zumindest das Erdgeschoss. Das waren unter anderem die Aussage die wir
beim ersten Gespräch erhielten. Eine klare Formensprache wurde von den Bauherren
gewünscht. Puristische, fast kühle Darstellungen von Fotos üblicher
Zeitschriften wurden von den Bauherren als Wunschvorstellung präsentiert.
Entstanden ist ein Wohnobjekt mit eindeutig gestalteten
Funktionsbereichen und klarer Formensprache. Das Gebäude ist zweigeschossig und
hell und klar gegliedert. Das Erdgeschoss wurde massiv mit Vollwärmeschutz, das
Obergeschoss und auch die Flachdächer in Holz- und Holzrahmenbau errichtet.
Als zusätzliche Wärmequelle wurde im Wohn-, Essbereich ein
Festbrennstoffkamin eingebaut. Die Hauptenergie wird über einen Wärmetauscher
erreicht. Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur gibt die Wärme über
Solnhofener Natursteinplatten ab.
Das eingerückte rechtwinklige Obergeschoss ist den privaten
Räumen, wie Schlafzimmern und Bädern, vorbehalten. Der Zugang über eine
geradläufige mit Kirschholz belegte Stahlbetontreppe.
Nebenräume und Garage wurden im nach Norden gerichteten
Erdgeschoss untergebracht. Ein Zugang von der Garage zur Küche ist über einen
Verbindungsflur möglich.
Die Außenanlage und der Bauvorhabenbezogene Bebauungsplan wurden durch den
Landschaftsarchitekten Dirk Pott realisiert.